Deutschland und USA: Vier
bedeutende Design-Auszeichnungen für
Ueberholz-Messestände
Gutes Messedesign wirkt
grenzüberschreitend. Bester Beweis: der Mix nationaler und internationaler
Gestaltungspreise, mit dem das Wuppertaler Büro für temporäre Architektur von
Nico Ueberholz in diesem Frühjahr bedacht worden ist. Bei den Nominierungen für
den „German Design Award“ und bei der Vergabe der „Exhibit Design Awards“ in
den USA wurde Ueberholz mit ganz unterschiedlichen Stand-Konzepten jeweils
gleich doppelt bedacht.
„Enercon“
Der erste der beiden
Ueberholz-Kandidaten für den „German Design Award“ war einer der echten
Hingucker auf der an spektakulären Auftritten nicht armen Hannover-Messe 2014:
Die Realisierung des Standes für „Enercon“, den deutschen Marktführer im
Bereich Windkraftanlagen, stellte das Ueberholz-Team buchstäblich vor große
Herausforderungen. Auf 684 Quadratmetern Grundfläche sollten die Wuppertaler
das neue „Enercon“-Erscheinungsbild für die Markenarchitektur der nächsten fünf
Jahre in ein nachhaltiges Standmodell überführen.Mit dem riesiges Maschinenhaus
einer neuen Windenergieanlage musste ein überdimensionales Exponat in ein stimmiges
Ausstellungskonzept eingefügt werden. Ein eingeschobener Kubus, sowie die Design-Vorgaben
von amorphen, gerundeten Gebäuden und Möbeln geprägt, greifen die Form der
Turbinen auf. Gleichzeitig wurde der Firmenphilosophie und dem Umfeld der
erneuerbaren Energien entsprechend im Konzept viel Wert auf den bewussten
Einsatz von Ressourcen gelegt. Alle Bauteile können daher auch in den nächsten
Jahren im Rahmen eines dreistufigen Modells für Messeauftritte mit Standflächen
von 24 bis 250 Quadratmetern wiederverwendet werden, in denen sich die
Standarchitektur fortsetzt.
Exhibit-Award für großes Messe-Design auf kleinstem
Raum
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Standkonzept Papier. Foto: Überholz |
Dass gutes Design auch auf
ganz kleinem Raum funktioniert, bewies der „German Design Award“-Kandidat
Nummer zwei aus der Ueberholz-Ideenschmiede: das Standkonzept „Papier. Mit
allen Sinnen“ für die „Mailingtage 2013“ in Nürnberg. Die Veranstalter von
Europa größter Fachmesse zum Thema Kundendialog hatten die Wuppertaler
beauftragt, eine Sonderschau mit übergeordneten Ideen zum Thema „Mailing“ zu
entwickeln und dabei durch die Fokussierung auf Papier für die Gleichwertigkeit
digitaler und analoger Medien zu werben. „Eine poetische Hommage an den
Werkstoff Papier; skulptural und doch ganz nah, multisensual und modern“, hatte
bereits die Jury des ADAM-Awards das ausgefeilte Arrangement gelobt. Zu dem
gehörten Hintergrundmusik eines Orchesters mit 14 Brötchentüten als Instrumente
genauso wie ein mit Licht beschriebenes Buch aus Büttenpapier oder der Geruch
frischen Holzes aus einer unsichtbaren Duftmaschine.
Diese feinsinnig-intuitive
Inszenierung berührte auch die prominent besetzte Jury, die mit dem „Exhibit
Design Award“ 2014 bereits zum 28. Mal den wichtigsten amerikanischen
Gestaltungs-Preis vergibt: Der kleine Ueberholz-Stand gehörte zu den nur drei
Beiträgen aus dem riesigen internationalen Teilnehmerfeld, die mit dem Award in
Gold ausgezeichnet wurden. „Verblüffend einfach und doch absolut ausgefeilt“,
fanden die Preisrichter die Ueberholz-Hommage an den Werkstoff Papier.
Bronze für „Beerbev
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Beerbev-Messestand. Foto: Überholz |
Ein weiterer „Exhibit Design
Award“ - diesmal in Bronze - ging an den von Ueberholz für die „drinktec 2013“
entworfenen Stand von „BeerBev LLC“. Das US-Unternehmen wünschte sich für die Weltleitmesse der Getränkeindustrie
in München einen Auftritt, der zwar den Bezug zur Brauwirtschaft herstellt,
aber die Beratungs-Kompetenz der Consulting-Firma in den Mittelpunkt stellt.
Ueberholz löste diese Aufgabe durch die Kombination eines stylishen Biertresens
mit Naturelementen in Form bemooster Wände und betont nüchternen
Informationsmedien. Die Jury beeindruckte besonders, wie die bewusst
akzentuierten Gegensätze zur einladenden Atmosphäre beitrugen.
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