Das Highlight dieses Jahres war die Hairworld / Hair and Beauty, die Fachmesse für die haarkosmetische Industrie und das Friseur- und Kosmetikhandwerk. Über 400 internationale Unternehmen und Marken präsentierten dort die neuesten Trends an Messeständen und auf Showbühnen. Top-Friseure, Promis und Branchenvertreter aus der ganzen Welt reisten dafür nach Frankfurt. Gleichzeitig fand in der Frankfurter Festhalle die Weltmeisterschaft der Friseure statt: Am OMC Hairworld World Cup beteiligten sich rund 1.000 Teilnehmer aus 50 Nationen.
Deutschlands Friseure gehörten zu den besten der Welt. Das Team des
Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks siegte auf der
Weltmeisterschaft der Friseure OMC Hairworld in Frankfurt am Main in der
Kategorie Senioren Damenfach Mode und wurde Weltmeister. Erste Plätze
im Team gab es außerdem bei den Junioren Herrenfach Mode und Junioren
Damenfach Technik. Daneben gingen Weltmeister-Einzeltitel an Berenike
Loetscher aus Kaiserslautern in der Kategorie Junioren Herrenfach Mode
und an Maria Reschke aus Augsburg in der Kategorie Senioren Damenfach
Abendfrisur.
Top Trends auch für die VM-Industrie
Zum Start der Hairworld / Hair and Beauty präsentieren
Branchenvertreter die aktuellen Trends in der Haar- und Kosmetikbranche.
Franz-Josef Küveler, Art Director beim Zentralverband des Deutschen
Friseurhandwerks, sieht mit der warmen Jahreszeit auch die Lust auf
modische Veränderung kommen. Gemeinsam mit den Modemachern aus der
Kreativwerkstatt des Verbandes hat er die Sommertrends 2014
herausgearbeitet: „Die Trendlooks für den Sommer punkten mit
ausgefallenen und sehr ausgefeilten Cuts, die frisch, leicht und höchst
individuell anmuten. Virtuose Farbkompositionen mit einem Mix aus warmen
und Kalten Tönen setzen zudem aufregende Akzente.“
Be yourself
Stichwort „individuell“ - In einem Punkt sind sich die Impulsgeber der Branche einig: Nicht der Trend, sondern die Person steht im Vordergrund. Vorbei sind die Zeiten, in denen jeder Friseurbesucher mit dem gleichen Haarschnitt oder Styling wie sein Vorgänger aus dem Salon tritt. Heute gibt es nur einen Stil: den eigenen. „Es gibt nicht den einen Haarschnitt, der auf alle Köpfe passt“, erklärt Paul Mitchell-Friseur Peter Hartmann, „sondern vielmehr den Friseur, der jedem Kunden seinen eigenen Schnitt, seine eigene Form und Farbe gibt – Genau das macht unseren Beruf spannender denn je.“ Auch Visagist Beni Durrer beobachtet diesen Trend und die damit verbundene Verantwortung: „Dank der großen Auswahl findet jede Frau ihren Stil und ihre Persönlichkeit – Jetzt ist es an uns, ihr zu helfen, ein Ganzes daraus zu machen.“ Die Entwicklung zur Vielfalt zieht sich durch die gesamte Branche, von Frisuren über Make-Up bis zur Saloneinrichtung. „Grund dafür ist vor allem die starke Individualisierung unserer Gesellschaft – Wir sind eben immer weniger an Konformität interessiert“, erläutert Dr. Peter Wenzel, Geschäftsführer Olymp Saloneinrichtungen.
Tendenz: Blond, Rot und Metall
Die Freiheit, sich selbst zu verwirklichen, spiegelt sich auch in den neuen Farben wider. Der Vorstellungskraft des Friseurs sind kaum mehr Grenzen gesetzt, da gerade in puncto Farben viele Innovationen auf der Hairworld / Hair and Beauty vorgestellt werden. „Kreativität ist einer der wichtigsten Motoren unserer Branche“, erklärt Katharina Jahrling, Geschäftsführerin Schwarzkopf Professional Deutschland. Die Klassiker Schokobraun und Aschblond werden von warmen Blondtönen abgelöst, von Apricot über Peach bis hin zum hellen Strawberry-Rotgold. Das Haar gibt von Natur aus rötliche und goldene Töne frei – Die neuen Trendfarben arbeiten nicht länger dagegen an, sondern lassen die natürlichen Tendenzen mit einfließen. Neben glamourösem Blond spielt auch Rot wieder eine Hauptrolle, von tiefem Dunkelrot bis zu rötlichen Schattierungen, die zum Verschmelzen von Farbtönen für einen Aha-Effekt eingesetzt werden. Metallische Reflexe runden die Top Drei ab.
Die neue Haarlänge
Beim Schnitt geht es den Haaren an die Länge – Rapunzel war gestern, heute streift das Haar sanft die Schultern, geschnitten zu einem halblangen Bob. Der Bob ist ein zeitloser Frisurenklassiker, aber die neue Länge lässt viel mehr Styling-Möglichkeiten zu. Passend zu den natürlicheren Blondtönen geht die Entwicklung weg von geometrischen, harten Schnitten, hin zu weichen, lockigen Styles. Selbst die Ära der geglätteten Haare neigt sich dem Ende zu. Männer zeigen weiter Bart – möglichst voll und akkurat getrimmt – dazu präzise geschnittene, kurze Konturen und längeres Deckhaar oder Retro-Looks mit gegelter Matte oder flachem Seitenscheitel.
Der Salon als Stilfinder
Friseurbesucher sind oft schon vor der Beratung bestens vorbereitet
und erwarten, dass ihre Vorstellung technisch und fachlich perfekt
umgesetzt werden kann. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie sich um
jeden Preis durchsetzen wollen – im Gegenteil: Der Kunde wünscht sich
Orientierungs- und Zuweisungshilfe. Er will von seinem Friseur hören, ob
der Stil zu ihm und seinem Kopf passt. „Ein Salon ist heute auch mehr
als nur ein Ort für einen neuen Haarschnitt oder eine neue Coloration“,
erklärt Pascal Frantz, Geschäftsführer L’Oréal Professionelle Produkte.
„Es geht vielmehr um eine ganzheitliche Beauty-Beratung und einen Ort,
in dem man Beautytrends und Inspirationen findet“. Dazu gehören auch
Dienstleistungen wie die gute alte Föhnfrisur – allerdings mit einem
modernen Twist. „Styling wird wieder sichtbar getragen“, erklärt Ralf
Billharz, Vice President Wella Deutschland, Österreich, Schweiz, welches
den „American Blow Dry“ anbietet. Der Trend kommt aus den USA, wo Blow
Dry Bars für angesagte Vintage-Wellen in Rekordzeit, ohne Schnitt und
Farbe, sorgen.
Green Revolution
Der vielleicht größte Trend ist die steigende Nachfrage nach Natur- und naturinspirierten Produkten. Dabei wird die Kerngruppe der streng umweltbewussten LOHAS nun von den LOR („Lifestyle of Resilience“) abgelöst: Junge Menschen, die bewusst leben, ohne sich zu geißeln, wenn es einmal nicht klappt. Sie treiben den Bedarf an ökologischen Produkten auch in der Friseurbranche stetig in die Höhe: „Die Nachfrage wird durch das bestehende Angebot nicht mehr annähernd abgedeckt“, erklärt Susanne Kehrbusch, ganzheitliche Friseurin und Mitglied im Forum impulsgebender Friseure. „Da Kunden Authentizität wollen, hängt der Erfolg von Produkten und Leistungen maßgeblich von Glaubwürdigkeit und Wahrheit ab.“ Die Hairworld / Hair and Beauty rückt nachhaltigen Friseur- und Kosmetikbedarf in der Sonderschau Green Salon (Halle 3.0) in den Fokus, wo ausgewählte Produkte vorgestellt werden, die festen ökologischen Kriterien entsprechen. Kehrbusch sieht darin großes Potenzial: „Das Konzept Green Salon der Hair and Beauty ist eine Riesenchance, um Friseuren zu vermitteln, wie sie den wachsenden Ansprüchen ihrer umweltbewussten Kunden gerecht werden können“.
Top Trends auch für die VM-Industrie
![]() |
| Ladies Progressive Look. Foto: OMC |
Be yourself
Stichwort „individuell“ - In einem Punkt sind sich die Impulsgeber der Branche einig: Nicht der Trend, sondern die Person steht im Vordergrund. Vorbei sind die Zeiten, in denen jeder Friseurbesucher mit dem gleichen Haarschnitt oder Styling wie sein Vorgänger aus dem Salon tritt. Heute gibt es nur einen Stil: den eigenen. „Es gibt nicht den einen Haarschnitt, der auf alle Köpfe passt“, erklärt Paul Mitchell-Friseur Peter Hartmann, „sondern vielmehr den Friseur, der jedem Kunden seinen eigenen Schnitt, seine eigene Form und Farbe gibt – Genau das macht unseren Beruf spannender denn je.“ Auch Visagist Beni Durrer beobachtet diesen Trend und die damit verbundene Verantwortung: „Dank der großen Auswahl findet jede Frau ihren Stil und ihre Persönlichkeit – Jetzt ist es an uns, ihr zu helfen, ein Ganzes daraus zu machen.“ Die Entwicklung zur Vielfalt zieht sich durch die gesamte Branche, von Frisuren über Make-Up bis zur Saloneinrichtung. „Grund dafür ist vor allem die starke Individualisierung unserer Gesellschaft – Wir sind eben immer weniger an Konformität interessiert“, erläutert Dr. Peter Wenzel, Geschäftsführer Olymp Saloneinrichtungen.
Tendenz: Blond, Rot und Metall
Die Freiheit, sich selbst zu verwirklichen, spiegelt sich auch in den neuen Farben wider. Der Vorstellungskraft des Friseurs sind kaum mehr Grenzen gesetzt, da gerade in puncto Farben viele Innovationen auf der Hairworld / Hair and Beauty vorgestellt werden. „Kreativität ist einer der wichtigsten Motoren unserer Branche“, erklärt Katharina Jahrling, Geschäftsführerin Schwarzkopf Professional Deutschland. Die Klassiker Schokobraun und Aschblond werden von warmen Blondtönen abgelöst, von Apricot über Peach bis hin zum hellen Strawberry-Rotgold. Das Haar gibt von Natur aus rötliche und goldene Töne frei – Die neuen Trendfarben arbeiten nicht länger dagegen an, sondern lassen die natürlichen Tendenzen mit einfließen. Neben glamourösem Blond spielt auch Rot wieder eine Hauptrolle, von tiefem Dunkelrot bis zu rötlichen Schattierungen, die zum Verschmelzen von Farbtönen für einen Aha-Effekt eingesetzt werden. Metallische Reflexe runden die Top Drei ab.
Die neue Haarlänge
Beim Schnitt geht es den Haaren an die Länge – Rapunzel war gestern, heute streift das Haar sanft die Schultern, geschnitten zu einem halblangen Bob. Der Bob ist ein zeitloser Frisurenklassiker, aber die neue Länge lässt viel mehr Styling-Möglichkeiten zu. Passend zu den natürlicheren Blondtönen geht die Entwicklung weg von geometrischen, harten Schnitten, hin zu weichen, lockigen Styles. Selbst die Ära der geglätteten Haare neigt sich dem Ende zu. Männer zeigen weiter Bart – möglichst voll und akkurat getrimmt – dazu präzise geschnittene, kurze Konturen und längeres Deckhaar oder Retro-Looks mit gegelter Matte oder flachem Seitenscheitel.
Der Salon als Stilfinder
![]() |
| Gents Progressive Look. Foto: OMC |
Green Revolution
Der vielleicht größte Trend ist die steigende Nachfrage nach Natur- und naturinspirierten Produkten. Dabei wird die Kerngruppe der streng umweltbewussten LOHAS nun von den LOR („Lifestyle of Resilience“) abgelöst: Junge Menschen, die bewusst leben, ohne sich zu geißeln, wenn es einmal nicht klappt. Sie treiben den Bedarf an ökologischen Produkten auch in der Friseurbranche stetig in die Höhe: „Die Nachfrage wird durch das bestehende Angebot nicht mehr annähernd abgedeckt“, erklärt Susanne Kehrbusch, ganzheitliche Friseurin und Mitglied im Forum impulsgebender Friseure. „Da Kunden Authentizität wollen, hängt der Erfolg von Produkten und Leistungen maßgeblich von Glaubwürdigkeit und Wahrheit ab.“ Die Hairworld / Hair and Beauty rückt nachhaltigen Friseur- und Kosmetikbedarf in der Sonderschau Green Salon (Halle 3.0) in den Fokus, wo ausgewählte Produkte vorgestellt werden, die festen ökologischen Kriterien entsprechen. Kehrbusch sieht darin großes Potenzial: „Das Konzept Green Salon der Hair and Beauty ist eine Riesenchance, um Friseuren zu vermitteln, wie sie den wachsenden Ansprüchen ihrer umweltbewussten Kunden gerecht werden können“.


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen